FLOWERS IN CONCRETE

Aufrecht

Ursprünglich 1999 erschienenes Album des österreichischen Trios FLOWERS IN CONCRETE. Damals in Co-Produktion der Labels/Szene-Aktivposten Sacro K-Baalismo und Jurassic Punk Records veröffentlicht, jetzt von Numavi wieder aufgelegt.

Ein Label, das seinerseits aktuell und seit einiger Zeit kleine geile Bands zwischen (unter anderem) Post-Punk, Postcore/Pop und noisigem Freistil verlegt. So gesehen schon maximal stimmig.

Am Sound der zwölf Songs wurde – siehe Interview im Heft – nicht viel rumgedoktert. Die Stücke, bei denen die Sänger Flax und Tom unprätentiös ihre Herzen und maximale Energie in Stimmen und Texte (auf Deutsch, Spanisch und Englisch) legen sowie mit Drummer Pepe in die gemeinsame Musik, einen meist gerade richtig metallisierten Core voller Punch und Charakter, erwischen einen mit einer Unmittelbarkeit und Dringlichkeit, die mensch von zwanzig Jahre alten Liedern nicht unbedingt erwartet.

Blieb ihre Musik für mich damals trotz großer Sympathie für die Band eher insignifikant, erwischen mich heute nicht nur „Vorwärts ins Nichts“, „Backbone“ oder „Alles neu?“ nachhaltig. Schon nehme ich Anlauf zu einem Couch-Dive gegen die neue Feelgood-Regierung zum Sound von „Aufrecht“: „Der Tellerrand ist noch unerreicht“.

(„Der Aktivist“). Geile zeittranszendierende Scheiße!