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WOLFSKULL

Ave Goddess

Als ich in Ox #147 das Vergnügen hatte mit „Hexum“ ihre Debüt-EP zu besprechen, wurde die Liste meiner Lieblingsbands dann auch gleich um einen Namen ergänzt und ich blickte mit großer Vorfreude einem „hoffentlich bald erscheinenden vollständigen Album“ von WOLFSKULL entgegen. Warum es dann letztlich doch drei weitere Jahre dauern sollte, bis es dann endlich erscheinen sollte, bedarf an dieser Stelle keiner weiteren Erklärung. Nun dreht also „Ave Goddess“ eifrig seine Runden in meinem CD-Player und festigt die Position auf oben genannter Liste zweifellos. Was diese Band hier an dynamischem und zwingendem (düsterem) Rock durch die Lautsprechermembranen pustet, ist einfach nicht von dieser Welt. Ja sicher, hier und da lässt der Sound schon auch mal an DANZIG denken, allerdings haben WOLFSKULL auch ihre anderen Einflüsse weiter in den Vordergrund gerückt, mit dem Ergebnis, dass der Platz zwischen den Stühlen von genannten DANZIG, DEPECHE MODE (insbesondere der Gesang von Pete 9 lässt mehr als einmal in diese Richtung denken), THE CULT, GHOST und AUDREY HORNE nun perfekt ausgefüllt wird. Garantiert hat die Band mit diesem Sound das Potenzial, neben stickigen Clubs auch die ganz großen Bühnen dieser Welt zum Beben zu bringen. Produziert von Michael Danielak und Franky Kühnlein im Hagener Schallsucht Tonstudio, verfügt das Album über einen sehr schönen und dynamischen Klang, der die vielen kleinen Details mehr hervorhebt, denn unter dicken Gitarrenschichten begräbt. Ganz klar: Schon jetzt ein Album des Jahres!