Foto

AWOLNATION

My Echo, My Shadow, My Covers & Me

Dieses Album ist eine schwierige Angelegenheit. Zum einen hätten wir hier eine Sammlung von Coversongs, deren Originale wohl am ehesten bei der Ü40-Generation (oder eher noch älter) entweder alle Knöpfe drückt oder damals schon zu einem Augenrollen geführt haben. Wir reden hier also von solchen Eighties Hits wie „Material girl“ von Madonna oder „Take a chance on me“ von ABBA. Sogar an „Wind of change“ von den SCORPIONS hat am sich herangetraut. Pluspunkte gibt es für „Waiting room“ von FUGAZI, auch wenn man das eigentlich nicht covern darf, so wie dafür, dass hier in jedem Song ein Feature mit dabei ist. Da dürfen von Tim McIlrath von RISE AGAINST bis Brandon Boyd von INCUBUS ’ne Menge Leute ran. Hat man nun neue Versionen dieser Songs gebraucht? Nicht wirklich. Auch wenn sie zum Teil gelungen sind, so will man entweder doch lieber die Originale hören oder gleich skippen. Alles in allem witzig, um es einmal zu hören, um zu sehen, was draus gemacht wurde. Im Zweifel wurde aber alles schon mal besser gemacht („Beds are burning“ von COMEBACK KID) oder wäre besser gleich liegen gelassen worden. Noch einmal: „Winds of change“, wirklich?