Foto

BAEST

Necro Sapiens

Nur zwei Jahre nach „Venenum“ enthüllen die Dänen BAEST ihren dritten Langspieler. Drehte sich der Vorgänger noch um Dante und dessen Abstieg in die Hölle, geht’s dieses Mal in den Weltraum. Selbst wenn man nicht weiß, dass sich die Band mit einem an „1984“ angelehnten Thema beschäftigt, bekommt man immer noch ein gutes Death-Metal-Album. Hier sind die Gitarren etwas prominenter und weniger windschnittig als bisher, auch entfernt sie sich etwas vom Schwedensound, dem sie bisher gehuldigt haben. „Necro Sapiens“ klingt weltoffener. Gerade der aus Florida-stammende Death Metal scheint immer mal wieder durch. Gerade „Czar“ tritt ordentlich auf die Bremse und erinnert an mittlere MORBID ANGEL, ­„Meathook massacre“ lässt nicht nur ob seines Namens an CANNIBAL CORPSE denken. „Necro Sapiens“ – ist nicht schlimm, hat man oft so ähnlich schon mal irgendwo gehört. Ähnliches gilt für Sänger Simon Olsen, der hier mehr denn je wie Mikael Akerfeldt (OPETH, BLOODBATH) klingt. Man wird über die gesamte Spielzeit den Eindruck nicht los, dass das Gehörte eine Art Übergang ist. Weg aus Schweden, raus in die Welt, zum eigenen BAEST-Sound. Wer die beiden Vorgängeralben mochte, wird auch hiermit zufrieden sein. Gutes Songwriting, bekannter Sound – macht Spaß!