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CREEPING DEATH

Boundless Domain

CREEPING DEATH gehören zu den Bands, die elitäre Szeneteilnehmer gerne mit dem Terminus „Death Metal von Hardcore-Kids“ beschreiben. Aber wo ist jetzt der Diss, ich peil’s nicht ma? Ja, CREEPING DEATH bauen hier und da in ihren klassischen Death Metal ab und zu einen Rhythmus ein, der auch so mancher Hardcore-Band gut zu Gesicht stehen würde. Ein Beispiel dafür wäre unter anderem der schleppende Anfangsteil von „Creators turned into prey“. Doch wird „Boundless Domain“ dadurch nicht weniger sortenrein. Wie schon auf ihrem Debüt gelingt es CREEPING DEATH, verschiedene Death-Metal-Stile miteinander zu verquicken und so eine spannende Mischung aus alt und neu zu schaffen. Die von Adam Dutkiewicz (Ja, der von KILLSWITCH ENGAGE) produzierte Platte klingt räudig und setzt das Material perfekt in Szene. „Boundless Domain“ wirkt in seiner Vielseitigkeit im ersten Moment etwas unzugänglich, nach einigen Durchläufen öffnen sich Lieder wie „Cursed“ oder „The edge of existence“ aber für den Hörer. „Death Metal von Hardcore-Kids“ mag zwar eine schöne Tagline sein, in der Umsetzung sind CREEPING DEATH jedoch wesentlich mehr als die Summe ihrer Einflüsse. Eines der spannendsten Death-Metal-Alben des bisherigen Jahres!