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TINY MOVING PARTS

Breathe

Dass TINY MOVING PARTS-Sänger Dylan Mattheisen große Angst davor hat zu sterben, zog sich irgendwie schon durch die vorhergehenden Platten der Band aus Minnesota. Auf „Breath“, dem fünften Album, erreicht sie jedoch scheinbar ihren Höhepunkt.

Jedoch wären TMP nicht sie selbst, würden sie nicht zehn neue Auswege und Lösungen anbieten, mit dieser Situation umzugehen. Angetrieben von den signifikanten, frickeligen Midwest-Emo-Gitarren und emotionalen sowie sehr persönlichen Texten, macht Mattheisen zusammen mit seinen beiden Cousins Matt und Billy eigentlich da weiter, wo sie auf dem fantastischen Vorgänger „Swelle“ aufgehört haben.

Dabei entwickeln sie sich immer mehr zu einer Band, die ihren Sound gefunden zu haben scheint und jetzt die letzten Kleinigkeiten bearbeitet, um die perfekte Platte zu veröffentlichen. Der Überraschungseffekt bleibt dabei natürlich etwas auf der Strecke.

Andererseits sind Songs wie „Medicine“ oder „Bloody noose“ starke und eigenständig genug. Außerdem stellt das Trio klar, dass sie fantastische Songs quasi aus dem Handgelenk schütteln können – und das sogar innerhalb sehr kurzer Abstände.

„Breath“ ist ein Highlight des Musikjahres – vor allem für uns Emos.