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BRING ME THE HORIZON

Post Human: Survival Horror

BMTH begleiten mich seit ihrer ersten Europatour und „Count Your Blessings“. Von der ersten EP bis zum letztjährigen „Amo“ war jeder neue Release die nächste logische Fortsetzung des Vorgängers. Dabei wurden kontinuierlich Hits produziert. Statt Deathcore- nun lupenreine Popsongs schreiben zu können, welche Band aus den letzten 16 Jahren kann das so von sich behaupten? Eben. Keine. Was viele Fans der ersten Stunde an „Post Human: Survival Horror“ freuen dürfte: Von Pop ist aktuell nicht mehr viel geblieben. Die neuen Songs bewegen sich zwischen „There Is A Hell ...“ („Dear diary“), „Sempiternal“ („Kingslayer“) und „That’s The Spirit“ („Obey“). In „Teardrops“ sind Nu-Metal-Anleihen, in „Ludens“ sogar Blastbeats hören. Ja, Oli Sykes shoutet wieder! Leute, das ist richtig geiler Scheiß! Alle Features sind musikalisch fantastisch (BABYMETAL), am Puls der Zeit (Yungblud) und zeigen, wie weit es diese Band mittlerweile gebracht hat (Amy Lee von EVANESCENCE). In einer unserer früheren Ausgaben hieß es, dass BRING ME THE HORIZON nach „Amo“ weder auf das Cover noch ins Magazin gehören. Damals nachvollziehbar, heute undenkbar. Mit „Post Human: Survival Horror“ beweisen die Briten ihre Wandelbarkeit und Grundhaltung: „Middle fingers up if you don’t give a fuck“. Platte des Jahres? Platte des Jahres.