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JADED EYES

Call Of The Void

Nach „Gods And Monsters“ von 2013 und „The Eternal Sea“ (2015) kommt nun endlich das dritte Album der UK-Band, ebenfalls wieder via Boss Tuneage. Mit Vic Bondi und ARTICLES OF FAITH verglich ich die Band aus Leeds anlässlich ihres Debüts, gerade gesanglich. DAG NASTY und GOVERNMENT ISSUE (man hat sich nach einem GI-Song benannt), THE RUTS, THE DAMNED und HDQ nannten JADED EYES damals als Einflüsse, dabei haben sie eine ganze Latte an erwähnenswerten Ex-Bands vorzuweisen, etwa VOORHEES, JOHN HOLMES, THE HORROR, DEAD PETS, SEX MANIACS und GEOFFREY OI!COTT. Klingt also alles mehr nach DC als UK, mehr nach der zweiten Hälfte der Achtziger als nach 2020, aber das süße Gift der Nostalgie ist und bleibt köstlich und so knüpft der „Ruf der Leere“ nahtlos an die Vorgänger an. Das stellt grundsätzlich zufrieden, aber die Kritik am letzten Album behalte ich bei: Als 4-Song-EP kickend, über die Distanz von elf Songs etwas gleichförmig, da auch stimmlich weniger variabel als das (von mir unterstellte) große Vorbild.