Foto

CASKET

Urn

Seit mehr als dreißig Jahren treiben die Reutlinger CASKET ihr Unwesen und es wäre ein Wunder, wenn die Band bei dem Namen nicht Death Metal spielen würde. Nun, das Wunder bleibt aus, ein kleines ist aber, dass die Band über all die Jahre in konstanter Besetzung unterwegs war. Vier Alben gehen auf das Konto des Trios, also eher zurückhaltende Veröffentlichungspolitik, und mit „Urn“, englisch für „Urne“, gibt es jetzt eine recht lange EP obendrauf. CASKET spielen nicht die schwedische Easy-Listening-Variante des Death Metal, sondern kochen ein eigenes Süppchen: groovendes simples Riffing, das manchmal an Brutal-Death-Metal erinnert, dafür aber nicht künstlich genug ist. Auf die Dauer ist der recht abwechslungsarme Growler etwas ermüdend, dafür sind die Gitarrensoli fies und prägend. Die EP wird mit drei Live-Aufnahmen älterer Songs abgeschlossen, die eine prominentere Gitarre vertragen hätten, aber so lässt sich das Zusammenspiel von Drums und Bass gut sezieren. Geht klar.