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CATTLE DECAPITATION

Terrasite

„Monolith Of Inhumanity“ war 2012 der Gamechanger von Grindcore zu diesem schwer definierbaren Monster, das CATTLE DECAPITATION heute ist. Sie haben zweifellos ihren Stil gefunden und haben einen eigenen Sound, den man nach wenigen Tönen identifiziert. Und daran ändert sich auch 2023 mit „Terrasite“ nichts. Was der Fünfer aus San Diego hier wieder abliefert, ist atemberaubender progressiver, extrem technischer Death Metal einerseits, ein Haufen fieser eingängiger Hymnen andererseits. Wenn man den direkten Vergleich zum recht kontrolliert wirkenden Vorgänger „Death Atlas“ zieht, haben CATTLE DECAPITATION die Geschwindigkeit ihres Wahnsinnsriffings massiv erhöht, Drummer David McGraw spielt so schnell Doublebass, dass die Drums phasenweise nur noch flattern, und so technisch anspruchsvoll einzelne Teile der Musik sind, so kommen sie in der Summe immer wieder an einen Punkt, in einen seltsamen Fluss, der regelmäßig in eingängigen Refrains mündet, in denen Sänger Travis Ryan klar singt – und dabei die Töne trifft, während er sich sonst fauchend, heulend, growlend und brüllend durch seine menschenfeindlichen Texte kämpft, in denen er mehr als einmal der alles zerstörenden Menschheit berechtigterweise den Untergang wünscht. Was für ein Monster von Album.