DEMONICAL

Chaos Manifesto

Zwar hat Martin Schulman seit dem letzten Langspieler „Darkness Unbound“ die komplette Mannschaft ausgetauscht, die Marschrichtung der Band hat sich dadurch keinen Deut verändert. Will heißen: DEMONICAL spielen noch immer prototypischen Allerwelts-Schwedentod im Zeichen von ENTOMBED oder GRAVE. Mal ein bisschen Melodie hier („Torture parade“), mal ein bisschen mehr Groove da („Välkommen undergång“) – der grobe Rahmen ist bekannt und wird von links nach rechts bespielt. Malen nach Zahlen. „Chaos Manifesto“ macht irgendwie trotzdem Spaß. Die einzelnen Bandmitglieder sind natürlich versiert an ihren Instrumenten, die Songs stets kurzweilig und auf den Punkt geschrieben. Nur passiert hier eben nichts Neues. Alles ist bereits in seinen Einzelteilen schon einmal anderswo zusammengebaut worden. DEMONICAL werden auch mit ihrem fünften Album nicht den Aufstieg in die erste Death-Metal-Liga schaffen. Dazu fehlt ihnen schlicht die Eigenständigkeit. Würde diese Musik im Radio laufen, wegschalten müsste man dann aber trotzdem nicht.