PINKISH BLACK

Concept Unification

Auf dem aktuellen vierten Album „Concept Unification“ (wie schon der Vorgänger „Bottom Of The Morning“ bei Relapse erschienen) von PINKISH BLACK sind Ähnlichkeiten zum Vorgängerprojekt THE GREAT TYRANT, das durch den Selbstmord von Bassist Tommy Atkins 2011 für beendet erklärt wurde, kaum noch vorhanden.

Während THE GREAT TYRANT einen ziemlich frickeligen und theatralischen Experimental-Prog-Metal spielten, klingen PINKISH BLACK auf „Concept Unification“ inzwischen wie eine tempomäßig stark gedrosselte, doomige Version von GOBLIN und TANGERINE DREAM.

Gerade der Vergleich mit TANGERINE DREAM bietet sich auch deshalb an, weil PINKISH BLACK auf ihren Platten auf Gitarren verzichten und vor allem mit Vintage-Synthesizer-Klängen arbeiten. Und so werden die bereits auf „Razed To The Ground“ und „Bottom Of The Morning“ vorhandenen Ambient- und Siebziger-Progrock-Elemente auf „Concept Unification“ noch weiter ausgebaut und machen das neue Album mit seinen wabernden Synthesizer-Schwaden zu einer sehr atmosphärischen wie entspannten Angelegenheit mit fast sakraler Stimmung.

Insgesamt gibt es hier mehr schwermütige Dark-Wave-Synthpop-Soundscapes als konventionelle Rockmusik, auch wenn sich dabei auch immer wieder druckvollere und kantigere Prog-Doom-Momente ergeben.

Interessant ist dabei auch, wie Daron Beck gesanglich die Theatralik eines David Bowie auf die Spitze treibt, was aber wunderbar zum eigenwilligen Gesamtsound von PINKISH BLACK passt.