Foto

HEXER

Cosmic Doom Ritual

In der Kategorie Doom-Drone gehen mit den Finnen MORBID EVILS und den Dortmundern HEXER in dieser Ausgabe gleich zwei starke Bands an den Start. Um HEXER tatsächlich genießen zu können, braucht es dreierlei: Dunkelheit, Stille und gut erzogene Kinder, die noch schnell abends Kerzen vom Friedhof holen.

Dann steht dem Trip in die Düsternis nichts mehr im Wege. ESOTERIC sind das Maß aller Dinge in der Funeral-Doom-Ecke und ein klein wenig klingen HEXER auch wie die Briten. Unendlich langsam, repetitiv mit minimalen Veränderungen tonnenschwerer Riffs, aber HEXER wissen, dass Songs jenseits der Zehn-Minuten-Grenze doch Abwechslung brauchen.Und so verstummen die schweren Gitarren und werden sanft und leise durch zarte Melodien wiedergeboren.

Im letzten der drei Songs namens „Black lava flow“ vergreift man sich dann noch an orientalischen Melodien und schließt damit den Wutbürger aus seiner Hörerschaft aus. Recht so. Gute Scheibe unter oben genannten Voraussetzungen.