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AJJ

Disposable Everything

AJJ kehren mit ihrem achten Studioalbum „Disposable Everything“ zurück und liefern eine Platte voller inhaltlicher Tiefe und emotionaler Intensität ab. Die Folk-Punk-Legenden legen auf diesem Longplayer den Fokus auf persönliche Trauer und den Umgang mit Verlust. Sänger Sean Bonnette beschreibt das Album als ihr glücklichstes, obwohl es sich um eine Platte handelt, die Schmerz und Verzweiflung thematisiert. Dabei geht es auch um den Tod seiner Mutter oder generell die Zeit „nach dem Kollaps“, was auch immer das für einen individuell bedeuten kann. Die Musik auf diesem Album ist sowohl kraftvoll als auch verletzlich, die Texte sind voller Wut und Trauer, aber auch Hoffnung. Dabei wechselt die Band gekonnt zwischen Akustik- und Elektrogitarren, Cello und Keyboards, um den Sound abwechslungsreich zu gestalten. Eins ist klar, „Disposable Everything“ lebt von den Storys, die in den Texten erzählt werden. Das äußert sich in der Produktion so, dass die Stimme immer leicht von der restlichen Musik isoliert ist. Bei einer anderen Band mag es vielleicht stören, dass nicht alles nahtlos ineinander verschmilzt. Bei dieser Platte hat es einfach Sinn.