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NOPES

Djörk

NOPES aus Oakland, Kalifornien – nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen kölschen Band – machen keine Gefangenen. Ein von der ersten Sekunde an heftig sägendes Noisehämmern fräst sich innerhalb kürzester Zeit schön tief in die Gehörgänge. Schlachthausgitarren, sagt man das so? Zu sagen haben die Herren eigentlich auch etwas, hauptsächlich zu den allgemeinen Plagen des menschlichen Daseins, Schwerpunkt betäubende Substanzen. Kann man bei dem effektüberladenen Gesang nur reichlich schwer verstehen. Ist dann ungünstig, wenn die Lyrics auch noch in etwa dreifach verkleinerter Ox-Schriftgröße abgedruckt sind. Wer das wenigstens lesen können will, sollte sich „Djörk“ wohl besser auf Vinyl zulegen. Aber es wäre andernfalls ja auch irgendwie zu einfach. Das mit den Rätseln hat hier auch sonst System: „Djörk“? Jerk? Björk? Oder hab ich wieder mal irgendwas verpasst? Und woher kommen jetzt plötzlich die Masken? War vielleicht doch ein zu heftiger Seelenstriptease. Ein ganz großes „Häää?“ bleibt. Avantgarde-Post-Hardcore der fiesen Sorte. Wirklich nichts für schwache Nerven.