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BLACK MARBLE

Fast Idol

Melodiöser und Eighties-inspirierter Synth- und Wave-Pop kommt von Chris Stewart aka BLACK MARBLE aus Los Angeles auf seinem vierten Album „Fast Idol“. Er verwebt schwebende Hooks mit gekonnten Harmonien, die Erinnerungen an den Sound von LOTUS EATERS, THE ADVENTURES, OPPENHEIMER ANALYSIS oder THE PALE FOUNTAINS wecken. Seine Songs haben etwas von jugendlicher Unbeschwertheit, die aber auch die Sinnsuche der viel zitierten „Bedroom kids“ inhalieren, die sich in ihre Zimmer zurückziehen und mit einem konsequenten DIY-Spirit auf ihren Synthies und Drummachines ihre Adoleszenz verarbeiten und ihre eigene realitätsabgewandte Traumwelt kreieren. Im Song „Somewhere“ beschreibt Stewart einen Ort außerhalb jedweder Reichweite, der als Ablenkung dient und von den Zweideutigkeiten des Lebens ablenkt. Er skizziert einen Ort der Enthemmung, an dem die Menschen, die wir sein wollen, für einen Moment vollständig verwirklicht werden könnten, wenn man sich nur daran erinnern würde. Chris Stewart hat eine geschickte Hand für eindringliche Melodiebögen und eine einnehmende Stimmlage, die einen berührt. Er ist perfekt in der Welt von Melancholic Wave-Pop angekommen und hat seine Zeit in New York, wo sein damaliger Cold-Wave-Stil eher in das Umfeld von Martin Dupont und MODERN ART gepasst hatte, völlig hinter sich gelassen