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POLARIS

Fatalism

„Fatalism“ von POLARIS ist ein triumphales Comeback für eine Band, die mehr als ihren fairen Anteil an Widrigkeiten erlebt hat. Das Album gleicht einer emotionalen Reise, die den Hörer gleichermaßen bewegt und fordert. Das harte Schicksal, das die Band im letzten Jahr erlitten hat, darunter der tragische Tod des Gitarristen Ryan Siew, verleiht jedem Track eine ergreifende Tiefe. Musikalisch folgt „Fatalism“ einem atmosphärischen Kurs, bei dem hymnische Klänge und elektronische Elemente perfekt mit dem Screaming von Jamie Hails und dem eindringlichen Klargesang harmonieren. In Songs wie „With regards“ spürt man fast die Intimität eines persönlichen Briefwechsels, während „Aftertouch“ als gefühlvolle Ballade berührt. Die Instrumentals sind ebenso vielschichtig wie die Texte. Im Mittelpunkt stehen die genretypischen Riffs und Breakdowns, angereichert mit einigen Djent-Elementen und futuristischen elektronischen Texturen. Die Band zeigt auch hier ihre Vielseitigkeit; von groovenden Tracks wie „Dissipate“ bis hin zu schweren Nummern wie „Inhuman“. Zusammengefasst ist „Fatalism“ mehr als nur ein weiteres Metalcore-Album; es steht für Widerstandsfähigkeit und künstlerische Integrität. Es trifft den Nerv der Zeit und sollte sowohl eingefleischte Metalcore-Fans als auch diejenigen ansprechen, die nach einer tiefgründigen musikalischen Erfahrung suchen.