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KALK

Hirsch oben auf dem Hügel

Die Band mit dem Namen in kyrillischen Zeichen (leider in unserer Typo nicht darstellbar) und mit russischen Texten und dem Keyboard hat ein neues Album rausgebracht! Album Nummer zwei hat vier Jahre auf sich warten lassen und trägt übersetzt den Titel „Hirsch oben auf dem Hügel“, was auch das Cover erklärt, denn auf diesem befindet sich – Überraschung – ein ziemlich kleiner Hirsch auf einem ziemlich großen Hügel. Dieser sieht in etwa so aus, wie der dicht mit Häuschen bebaute Hügel, der das Cover von ihrer selbstbetitelten ersten Platte ziert. Schöne Brücke geschlagen, gefällt mir. Musikalisch sieht das Ganze tatsächlich auch ähnlich aus wie auf dem Vorgänger. Rockiger, metallischer, Midtempo-Screamo mit einzelnen Sprenklern des angesprochenen Keyboards, das erneut zu keinem Zeitpunkt nervt oder die ganze Sache in Nintendocore-Klamauk abdriften lässt. Der Sound des neuen Albums ist im Gegensatz zum Vorgänger etwas glatter, ansonsten knüpft die Platte nahtlos dort an, wo vor vier Jahren aufgehört wurde. Das ist konsequent, denn KALK haben einen einzigartigen Sound und ziehen ihr Ding durch. Es gibt dankenswerterweise Übersetzungen zu den russischsprachigen Texten, die keine gute Laune verbreiten, aber das hätte wohl auch keine:r erwartet ...