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ASHTAR

Kaikuja

ASHTAR, die zweite. ASHTAR, die erste, „Ilmasaari“, ließ zumindest für die letzten fünf Jahre den Bandnamen im Gedächtnis bleiben. Nicht schlecht für ein kleines unbekanntes Schweizer Duo, das eine seltsame Mischung aus Black Metal und Doom spielt. Aber „Kaikuja“ ist für die heutige Zeit schwierig, denn es erfordert Geduld und die Fähigkeit, genau hinzuhören und sich einlullen zu lassen. Das Album startet traditionell mit einem runtergeholzten Black-Metal-Song und den typisch keifenden Vocals von Witch N, dem weiblichen Teil des Duos, der auch für einen Großteil der Musik zuständig ist. Danach wird über weite Strecken die Geschwindigkeit herausgenommen und auf sture Repetition gesetzt, sture Repetition gesetzt, sture Repetition gesetzt, sture Repetition gesetzt, bis plötzlich entweder losgepoltert wird oder sich die sture Repetition still und heimlich in stur repetitiv, stur repetitiv, stur repetitiv verwandelt. Das funktioniert erstaunlich gut, nur nicht im Vorbeigehen, und wird ASHTAR zwar nicht zu einer ganz großen Bands werden lassen, aber im Untergrund werden sie sicher mit offenen Ohren aufgenommen.