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KALI MASI

[laughs]

Ein großes Debüt wie „Wind Instrument“ wirbelt so lange Staub auf, bis irgendwann ein noch besserer Nachfolger an den Start geht. Die Chicagoer Band um Sänger Sam hat sich etwas Zeit gelassen. Zeit, in der wahrscheinlich jede:r, der/die sich mit Punkrock auskennt, die Finger nach neuen Songs von KALI MASI geleckt hat. Und sie haben es geschafft, mit „[laughs]“ ist ihnen ein würdiger Nachfolger gelungen, der jetzt schon Lust auf mehr macht. Thematisch irgendwie dem Festhalten von Momenten und der Reflexion des eigenen Verhaltens gewidmet, hat sich die Band auf der Suche nach dem eigenen Sound ein weiteres Stück mehr gefunden. Irgendwo zwischen Post-Hardcore, Indie und Punkrock funktionieren vor allem Songs wie „Trophy deer“, „The stray“ oder auch der Opener „Still life“ fantastisch. Hier versteht jemand sein Handwerk. Selbst wenn stellenweise die Attitüde von Bands wie DESAPARECIDOS um ihr Mastermind Conor Oberst oder die grandiosen FUCKED UP durchklingt, behalten KALI MASI ihre Eigenständigkeit. „[laughs]“ hat das Potenzial, eine der Platten des Jahres zu werden.