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BARK

Like Humans Do

Death’n’Roll war eine recht kurzlebige Angelegenheit in den Neunziger Jahren, die aber Großartigkeiten wie „Wolverine Blues“ von ENTOMBED, „Swallow The Snake“ von DESULTORY, „Massive Killing Capacity“ von DISMEMBER oder „Chapter 13“ von GOREFEST abwarfen. Doch obwohl das Kapitel im Grunde schon lange wieder geschlossen ist, erinnert sich von Zeit zu Zeit eine Band daran. So auch BARK, die programmgemäß klingen wie ein dreckiger, geifernder, ausgeklinkter Kampfköter – der Versuch, so asi wie möglich durch die Gegend zu pöbeln, gelingt hervorragend. Auch das Handwerk sitzt: Zusammenspiel, räudiges Grölen, fette Produktion mit einem Höchstmaß an natürlichem Klang. Was die genannten Vorbilder aber doch erheblich besser können, ist das Komponieren von Songs mit Wiedererkennungswert und Langzeitwirkung. „Like Humans Do“ ballert, aber es bleibt nichts hängen – kein „Hollowman“, „The bitter nan“, „Casket garden“ oder „Chapter 13“ hier. Wer dringend mal was Neues aus der Richtung auf die Ohren kriegen will, hört rein, ohne allzu viel mehr zu erwarten als kurzfristiges Amüsement ohne rechten Mehrwert.