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LANDMVRKS

Lost In The Waves

LANDMVRKS haben eine große Erfolgsgeschichte hingelegt, seit mit ihrem letzten Album „Fantasy“ der große Durchbruch kam. Die Mischung ist auch wirklich gelungen: Hysterische schnelle Screams, gepaart mit starken Buildups und Breakdowns, aber auch ruhige, ohrwurmträchtige Singalongs – so lassen sich LANDMVRKS schon ganz gut zusammenfassen. Die vorveröffentlichte Single „Rainfall“ hat das Ganze bereits bestätigt. Und auch „Lost In The Waves“ beginnt vielversprechend und nimmt sofort ordentlich Fahrt auf. Im Laufe des Albums kommen dann aber schnell ungewohnte Facetten ans Tageslicht. Im vierten Song „Visage“ hören wir dann nämlich urplötzlich ... französischsprachigen HipHop. Damit ist ihnen auf jeden Fall eine Überraschung gelungen, aber es stellt sich schon auch die Frage, ob so ein heftiger Stilbruch zielfördernd bei einer Band ist, die eigentlich über einen sehr einzigartigen und homogenen Sound verfügt. Im weiteren Verlauf von „Lost In The Waves“ wird es immer ruhiger. Singalongs nehmen immer mehr Raum ein, bis im finalen Lied „Paralyzed“ sozusagen nur noch eine ruhige Ballade übrig bleibt. LANDMVRKS bleiben zwar auf jeden Fall LANDMVRKS – aber ein bisschen fehlt die Power des Vorgängeralbums, die nach vorne preschende, ungebändigte Energie. Aber okay, vielleicht ist das auch einfach dem Corona-Zeitgeist geschuldet, denn aufs Gemüt schlägt der schließlich jedem Künstler.