KATAKLYSM

Meditations

Bye-bye, Northern Hyperblast. Zugegeben: Dass sich KATAKLYSM mit ihren jüngsten Werken in eine deutlich moderatere und melodische Richtung bewegt haben, ist bekannt. Und so ist es auch nicht überraschend, dass das 13. Studiowerk der Kanadier diesen Weg auch konsequent weitergeht. Etwas überspitzt formuliert: Das Brutale, das Rasende und das Unvorhersehbare sind nahezu völlig aus dem Sound des Vierers gewichen. Und so ist „Meditations“ keine Hochgeschwindigkeitssause, sondern vielmehr ein sehr bekömmliches Melodeath-Album, das mit einerseits griffigen, routiniert arrangierten, aber eben auch verhältnismäßig unspektakulären Songs aufwartet. Die Suche nach wirklichen Highlights verläuft dabei erfolglos, ebenso jene nach tatsächlichen Durchhängern. Das viel größere Problem ist allerdings: „Meditations“ hat obendrein keinerlei Kanten oder nennenswerten Momente, welche dafür sorgen, dass die Scheibe nachhaltig in Erinnerung bleibt. Am ehesten erfüllt der flotte Opener „Guillotine“ noch diese Kriterien, der Rest hört sich anschließend „irgendwie weg“. Die zwar aufgeräumte, aber irgendwie saftlose Produktion tut ihr Übrigens. So dass am Ende festzustellen bleibt: KATAKLYSM sind anno 2018 ziemlich zahn- und harmlos.