Foto

GOON SAX

Mirror II

Man/frau hat sich gefunden. Endlich. Und leider. THE GOON SAX haben die (auf voller Länge zugegebenermaßen auch fordernde) Experimentierfreude ihrer ersten beiden Alben stark reduziert und sich einem Schablonensound verschrieben: schrammeliger Post-Punk mit Pop-Kante heißt jetzt die Marschrichtung. Damit ist zwar die Phase der schülerbandhaften Selbstfindungsexkurse beendet. Endlich. Allerdings ist für Hörer mit ADHS wie mich nach zwei Songs der Ofen auch einfach mal aus – man/frau weiß Bescheid. Leider. Gedrosseltes Tempo, einlullend ätherische Melodien, säuselnder Schmachtgesang von ihm und ihr, Schrammelgitarren, No-Wave-Synthies. Tausend Mal gehört, wenn auch oft schlechter exekutiert. Was wirklich nervt: Dieser teils fies schräge Gesang der Herren und diese Stumpfsinnigkeiten am Bass. Was wirklich fetzt: Es sind ein paar scheiß Hits auf dieser Platte! „In the stone“! „The chance“! „Desire“!