MONOMYTH

Orbis Quadrantis

Eigentlich sollte das vierte Album der niederländischen Space-Kraut-Drone-Rock-Band schon im Februar 2019 erscheinen, aus gesundheitlichen Gründen eines Bandmitglieds wurde die Veröffentlichung jedoch auf September verschoben.

Wie auf dem titellosen Debüt (2013), „Further“ (2014) und „Exo“ (2016) erwarten einen auch auf „Orbis Quadrantis“ ausufernde instrumentale Kompositionen im Universum zwischen MOGWAI und PINK FLOYD sowie in der Person von Boudewijn Bonebakker an der Gitarre ein Neuzugang, dessen Namen man kennt: einst war der bei den seit den Neunzigern aktiven GOREFEST, später bei GINGERPIG.

Man ist nun also zu fünft auf der Bühne und sorgt für einen Soundtrack, der dazu anregt, es – auch ganz ohne psychoaktive Substanzen – Timothy Leary gleichzutun: „Turn on, tune in, drop out.“ Vier Songs, zwei pro LP-Seite, finden sich hier: „Aquilo“, „Eurus“, „Auster“ und „Favonius“ – irgendwas hat das wohl was mit alten Karten im ausnehmend schön gestalteten Booklet zu tun.

Mir gefällt hier vor allem der warme, pluckernde Orgelsound gut.