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NECK DEEP

s/t

Nachdem NECK DEEP auf ihrem letzten Album „All Distortions Are Intentional“ neue Wege eingeschlagen haben, was Songwriting, aber auch musikalische Umsetzung angeht, sind sie auf ihrem neuen, selbstbetitelten Album fast wieder wie früher. „Neck Deep“ ist kein Konzeptalbum und klingt auch nicht so poliert wie sein Vorgänger. Hier erzählt jeder Song wieder seine eigene Geschichte und der Sound ist laut, dreckig und vor allem moderner Pop-Punk, wie wir es von NECK DEEP gewohnt sind. Ganz die Alten sind sie trotzdem nicht, denn sie schaffen es, ihrem modernen Pop-Punk einen ganz eigenen Anstrich zu verpassen und so nicht langweilig zu werden. Gleich der erste Song, „Dumbstruck dumbfuck“, geht ordentlich nach vorne und bietet nur wenig Gelegenheit zum Durchatmen. „We need more bricks“ erinnert dann an NECK DEEP-Klassiker aus den frühen Zehnern und „Heartbreak of the century“ ist zumindest thematisch wohl der Song, der am nächsten an eine typische NECK DEEP-Ballade rankommt, denn hier geht es wieder um Herzschmerz. Eine richtige Ballade fehlt auf dieser Platte allerdings – die würde bei dem Gitarren- und Drum-Tempo aber auch nur rausfallen. Und auch wenn sie in allen zehn Songs ordentlich Gas geben und jeden Pop-Punk-Fan überzeugen werden, macht „Take me with you“ mit seiner Leichtigkeit und den BLINK-182-Anspielungen noch am meisten Spaß. NECK DEEP sind so was von zurück!