GO SET

Of Bright Futures And Broken Pasts

Neues, 14 Song langes und wie immer kurzweiligen Album der fünf Aussis THE GO SET. Ich mag die Band und ihren ehrlichen, engagierten und stets hymnischen Sound einfach. Leider rangieren sie immer noch unter ewiger Geheimtipp. Schade, das wird der Band überhaupt nicht gerecht. Die wissen, wie Celtic-Rock mit UK-Punk-Feeling zu klingen hat und worauf es neben dem Sound ankommt: Haltung. Im Opener, „A letter to my government“, wird’s gleich persönlich und zu Recht die Gewissensfrage nach Sinn, Unsinn, Wahnsinn von Kriegen gestellt. Neben der (welt-)politischen Kante wissen die Herren aber auch, dass es nicht ohne satte Mitgrölhymnen geht, und höre da, „Mixed tapes“ und „Days of ghosts“ sind bestes Futter für Playlists (und Mixtapes). Einen schönen Konterpart bieten die melancholischen und nachdenklichen Songs „1981“, „Palomino“ und „Empires“. Was bei all dem Nachdenken und Grübeln über die eigene und die große weite Welt bleibt, ist Hoffung –„Of Bright Futures“. Schwarzes Vinyl, Beiblatt, mehr benötigt die Scheibe nicht. Der Inhalt ist rundum überzeugend und wisst ihr was: THEGO SET sind all das, was die Genregrößen leider schon lange nicht mehr sind – true!