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DOGHUNTERS

Oumuamua

Beim Debütalbum „Splitter Phaser Naked“ von 2019 (bei „The Shit Singles“ von 2017 handelte es sich nur um eine EP) wurden THE DOGHUNTERS aus Hürth bei Köln in diesem Heft mit LED ZEPPELIN, THE CLASH und zum Teil auch JOY DIVISION verglichen, was ich beim Hören der neuen Platte „Oumuamua“ nicht so ganz nachvollziehen kann. Denn ganz im Sinne der stilistischen Ausrichtung des Krefelder Labels Tonzonen ­– Krautrock, Spacerock, Psychedelic, Progressive und Stoner-Rock – erinnern die knapp dreißig Minuten des neuen Albums an die rockigeren Vertreter der damaligen Krautrock-Ära, wie etwa die ebenfalls aus dem Kölner Raum stammenden PHANTOM BAND (mit CAN-Schlagzeuger Jaki Liebezeit) oder DUNKELZIFFER, die Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger in ähnlicher Weise afrikanische Rhythmen und Reggae/Dub in ihren Sound integrierten, oder wo einfach auch mal entspannt rumgejammt wurde. Gegen Einflüsse profaner Popmusik haben THE DOGHUNTERS anscheinend auch nichts, was dann fast nach der belgischen Band dEUS klingt. Ein möglicherweise nicht sonderlich originelles Konzept, das die Band aber auf recht virtuose Weise überzeugend umsetzen kann.