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PETER AND THE TEST TUBE BABIES

Fuctifano

Spielwütig waren sie ja immer schon. Aber „Fuctifano“ zeigt PETER AND THE TEST TUBE BABIES diesbezüglich so extrem wie lange nicht mehr. Das zweite Album nach der langen, zwölf Jahre dauernden Pause vor „That Shallot“ (2017) kommt mit Songs um die Ecke, die einen einfach sprachlos machen und mitreißen.

Die knallenden Tom-Toms und Schweinerock-Gitarren in „Queen of fucking everything“, der Ska-Punk (!) in „Screwed down“ oder der mit Rotzriffs unterlegte, grandiose Humor in „Facebook loser“ – er bricht los nach einem Piano-Intro voller überkandideltem Schmalz („Liver’s lament“) über einen herein – machen derart viel Spaß, dass nur eines festzuhalten bleibt: Peter Bywaters scheint den Schock, der ihm verweigerten USA-Einreise vor knapp zweieinhalb Jahren überwunden und in den besten Punkrock seiner Band seit den guten alten „The jinx“-Zeiten umgeleitet zu haben.