DIE UNHEIMLICHEN

Sarah Khan, Isabel Kreitz

In der von Isabel Kreitz herausgegebenen Reihe „Die Unheimlichen“ interpretieren verschiedene Comiczeichner bekannte und weniger bekannte Kurzgeschichten aus der Welt des Grusels. Den Anfang macht Kreitz mit „Den Nachfolgern im Nachtleben“ höchstpersönlich.

Dass sie Prosavorlagen gelungen umsetzen kann, hat sie ja beispielsweise mit „Mabuse“ bereits eindrucksvoll bewiesen. Nun also in gewohnt detail- und schattenreichem Strich Gruselig-Irrwitziges aus dem Nachtleben der Berliner Schickeria rund um Gerhard Schröder, Claudia Roth und Co.

„Finde den Zombie!“ Schaurig ist das eher im übertragenen Sinne, wie auch das Nachwort „Das Grauen, die Gans und ihre Haut“ von Helge Hopp nahelegt. Vergnügungssucht und Geldgier sind hier die eigentlichen Horrorthemen.

Nicht ohne Grund sind alle Panels des Bands komplett gelb eingefärbt. Die Reihe ist bereits fortgesetzt, neben dem Kracher-Duo Mahler/Jelinek hat sich Lukas Jünger der Edgar Allan Poe-Erzählung „Berenice“ und Barbara Yelin John Kendrick Bangs’ „Das Wassergespenst von Harrowby Hall“ angenommen.