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SARCASM

Stellar Stream Obscured

In ihrem ersten Leben von 1990 bis 1995 haben es die schwedischen Melodeather SARCASM auf eine Handvoll Demos gebracht, sind seit ihrer Reunion 2015 aber ungleich aktiver und legen mit „Stellar Stream Obscured“ jetzt ihr drittes Album vor. „Melodeather“ tut mir etwas in der Seele weh, weil SARCASM damit in einer Schublade landen, die viel zu klein für ihren musikalischen Horizont ist. Ihren melodiösen Oldschool-Death-Metal kombinieren sie mit Black und Thrash Metal und Doom und PARADISE LOST und IN FLAMES und und und. Das mag jetzt wirrer klingen, als es tatsächlich ist, denn SARCASM stehen auf fließende Übergänge und feine Harmonien, gelegentlich sogar auf cheesy Gitarrensoli. Der wahlweise growlende und kreischende Sänger erzählt Geschichten von Erdlingen, Außerirdischen und Planeten in Not. Es handelt sich also um ein Konzeptalbum der komplexen Natur für Menschen, die lieber aufmerksam Musik hören, als mit Bier in der Hand vom Sofa zu stagediven.