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OPERATION VOLKSTOD

Sex With Satan

ISKRA dürften nach der Jahrtausendwende eine der ersten Bands gewesen sein, die Black Metal alter Schule mit extrem linken Texten in Einklang brachten. Als ihr Debüt 2004 bei Profane Existence erschien, war es wie ein Paukenschlag, da BM bis dahin, wenn überhaupt mit Politik, dann mit rechter Scheiße in Verbindung gebracht wurde. In Deutschland gibt es wohl kaum jemanden außer OPERATION VOLKSTOD, der diese Musik derart mit linken Inhalten verknüpft. Auf dem zweiten Album des Frankfurter Ein-Mann-Kommandos spielt Musca Capraque wieder alle Instrumente selbst und hat einerseits in puncto Sound einen kleinen Sprung nach vorne gemacht, ist andererseits aber von deutschen zu englischen Texten konvertiert. Das ist für die weltweite Verständlichkeit zwar sinnvoll, nimmt der Musik aber etwas die Direktheit der kalten, kantigen deutschen Sprache. Ansonsten ist „Sex With Satan“ immer noch gut gemachter ursprünglicher norwegischer Black Metal, eben dünn, eisig und rasend, inhaltlich unverwässert nachdenklich und politisch links.