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CHURCH GIRLS

Still Blooms

Gut eineinhalb Jahre nach „The Haunt“ veröffentlichen CHURCH GIRLS mit „Still Blooms“ ein weiteres Album. Der Vorgänger erschien im Februar 2020 kurz vor Ausbruch der Pandemie, konnte also kaum live präsentiert werden. Ein herber Rückschlag für die Band aus Philadelphia, die es eigentlich gewohnt ist fast ununterbrochen auf Tour zu sein. Frontfrau Mariel Beaumont nutzte die Zeit zu Hause und schrieb für „Still Blooms“ zehn neue Songs, vier davon mit dem neuen Gitarristen Mitchell Layton. Stücke wie „Basement“ entstanden aus einem Gefühl der Isolation und Hoffnungslosigkeit und schwanken „zwischen Verzweiflung und Triumph“, wie Beaumont in einem Interview verriet. Das Quartett liefert ein sehr kompaktes Album zwischen Indierock und Post-Punk ab, zeigt sich etwas härter und düsterer als bisher. „Still Blooms“ thematisiert Depressionen, den Umgang mit Sucht oder das Lösen von toxischen Beziehungen. Seit September tingeln CHURCH GIRLS wieder durch die USA. Eine Verschnaufpause gönnten sie sich nur im November. Uff.