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CHEPANG

Swatta

Auf „Chatta“ von 2020 folgt „Swatta“, das dritte Album der Grinder CHEPANG, die ursprünglich aus Nepal stammen, aber seit geraumer Zeit in den USA ihr Unwesen treiben. Easy Listening war die Band nie, aber im Laufe der Zeit sind sie doch handwerklich bessere Musiker geworden. „Swatta“ ist nun gleich eine Doppel-LP, die inhaltlich so spannend wie komplex geraten ist. Pro Seite wird quasi ein Kapitel abgearbeitet und startet man zu Beginn noch mit ganzen Worten als Songtitel, reduziert es sich zum Schluss auf einzelne Buchstaben. Seite 1 enthält zehn Songs über Hoffnung, deren Titel alle mit „A“ anfangen und die den gewohnten Wahnsinn in Form von Stop-and-Go-Grindcore mit unterschwelligen Harmonien enthält. Seite 2 ist dann eine Reise vom Dunklen ins Licht, längere Songs mit Elektroattacken und Sax-Wahnsinn zu repetitivem Grindgeholze, aber doch irgendwie eingängig. Seite 3 mit zig Kollaborateuren bis hin zu Namen wie Dave Witte von MUNICIPAL WASTE und Dirk Verbeuren von MEGADETH. Inhalt der Songs ist „Freundschaft“. Bleibt zu guter Letzt noch eine Seite, für die man eine AI aus Fragmenten der vorhergehenden Songs neue Musik entwickeln ließ. Definitiv nur für starke Nerven und Menschen, die morgens mit Säure gurgeln. Abgefahrenes Album mit abgefahrenem Konzept in coolem Cover auf buntem Vinyl. Krass.