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TOM ALLAN & THE STRANGEST

Taats

Die musiksozialisatorischen Wurzeln hört man ihren Songs nur bedingt an: Sänger Tom Allan, Sohn einer Deutschen und eines Engländers, lernt bei einer Open-Mic-Nacht den mexikanischen Gitarristen Evan „The Strangest“ Beltran kennen, fachsimpelt mit ihm über Musik – und entdeckt dieselben Vorlieben für Bands wie die LIBERTINES, SEX PISTOLS, THE CLASH. Sie gründen TOM ALLAN & THE STRANGEST. Und klingen auf einmal, bis auf einige Ausnahmen („Aroused“, „Obey“), doch ganz anders. Mehr nach Indie denn Punk, mehr nach Americana denn Schrammelrock. Hier und da flirren eindeutige Referenzen an OASIS gen Ohr. Aber all das ist schon okay, denn ihre Songs sind unfassbar atmosphärisch, umarmend, einnehmend – und „Taats“ wird von Stück zu Stück mehr und mehr zu einer Platte des nahenden Herbstes, in der man versinken und in deren Melodieseligkeit man schwelgen kann.