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SLIPKNOT

The End, So Far

Ich spreche es direkt am Anfang aus: Nein, eine neue „Iowa“ ist’s nicht. Aber muss es das überhaupt sein? Darüber hat Bassist Alex im Interview gesprochen. Jetzt aber zu „The End, So Far“. Hat man sich einmal durch das ruhige „Adderall“ gekämpft, folgen die drei vorab veröffentlichten Songs „The dying song (Time to sing)“, „The chapeltown rag“ und „Yen“. „The chapeltown rag“ war mit Abstand der härteste Song der Singles. Insgesamt spiegeln diese drei Songs aber bereits ziemlich gut wieder, was einen auf „The End, So Far“ erwartet. Es gibt viele melodische Refrains mit cleanem Gesang, düstere Lyrics, etwas altbekannte Härte und Chaos. Wer sich die jugendliche Energie von SLIPKNOT zurückwünscht, wird damit vermutlich nicht glücklich sein. Wer mit dem letzten Album „We Are Not Your Kind“ gut klarkam und noch ein paar mehr STONE SOUR-artige Gesangspassagen von Corey Taylor toleriert, sollte mit „The End, So Far“ gut leben können. Das ist wohl das „Slipknottigste“, das wir nach all den Jahren Bandgeschichte und der musikalischen und persönlichen Entwicklung der Mitglieder erwarten können.