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AZIOLA CRY

The Ironic Divide

Das Instrumental-Prog-Trio aus Illinois hat sich ganze 14 Jahre Zeit gelassen, um mit „The Ironic Divide“ zurückzukehren. Vorweg lässt sich eines sagen: Das ist alles andere als ein einfaches Album. Fundierte musikalische Kenntnisse können helfen, das zu verdauen, was AZIOLA CRY auf diesem Album bieten. Die progressive Musik erinnert an Werke von CYNIC und TOOL, jedoch ohne mit großer Eingängigkeit zu punkten. So strukturieren sich die vier Songs über melodische und rhythmische Komponenten, die jede Menge musikalisches Verständnis offenbaren. „The Ironic Divide“ ist kein Album, das Spaß macht. Viel mehr begeistert es mit den vielen verschiedenen Elementen, der spielerischen Raffinesse und der bedrückenden Stimmung, die stets instrumental-fokussiert ist und ihre eigene Geschichte erzählt. Wer bei Bands wie TOOL schon aussteigt, sollte um AZIOLA CRY besser einen Bogen machen, wer allerdings gerne einen anspruchsvollen Thriller in die Hand nimmt, hat mit „The Ironic Divide“ eine ähnliche Herausforderung vor sich, die nur mit ungeteilter Aufmerksamkeit ihre volle Wirkung entfaltet.