Foto

WATCHING TIDES

We’ve Been So Close, Yet So Alone

Dass Chris Weinrich von This Charming Man Records ein gutes Näschen für Bands hat, wissen wir schon lange. Sonst hätte er über sein Label nicht Platten von so unterschiedlichen Bands wie KADAVAR, VAL SINESTRA oder KARIES veröffentlicht. Jetzt hängt wieder ein schillernder Fisch am Haken. WATCHING TIDES zwängen sich mit Bands wie TITLE FIGHT, LA DISPUTE oder DEFEATER in eine Schublade. Bands, die vor etwa zehn Jahren einen neuen Post-Hardcore-Stil definiert haben. Musik zwischen leisen, sehr verletzlichen Passagen und totalem Screamo. Gitarrengetriebene Musik im Stop’n’Go-Modus. Klassische Besetzung: Bass, Gitarre, Schlagzeug. Hochemotionale Songs über persönliche Probleme, zwischenmenschliche Konflikte oder zerbrochene Freundschaften. Emotionen haben Hochkonjunktur. Da stehen die drei Berliner ihren amerikanischen Vorbildern in nichts nach. WATCHING TIDES sind eine klassische DIY-Band und haben ihre ersten beiden EPs in Eigenregie beziehungsweise mit Hilfe von Kleinstlabels veröffentlicht. Mit ihrem Debütalbum wollen Konrad, Julian und Martin mehr Leute erreichen. Aufgenommen im Tiny Pond Studio in Hannover von Alexander Sickel. Bei ihm waren schon Bands wie FORKUPINES, TWIN RED oder RESOLUTIONS. Nicht die schlechtesten Referenzen für eine Band wie WATCHING TIDES.