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ÜBERGANG

Zeichen der Zeit

Der erste Eindruck vom Debütalbum ist äußert positiv! Die Vorschusslorbeeren gibt es allerdings nicht für die Musik, sondern zunächst für das Coverartwork von Craig Holloway. Der abgebildete Charakter erinnert ein wenig an Erik aus „Das Phantom der Oper“ (1925), ein schrecklich entstelltes Wesen, das in den unterirdischen Gewölben der Pariser Oper haust und zu einem Leben in der Dunkelheit und im Verborgenen gezwungen ist, jedoch im Opernhaus einen kleinen Teil der Welt da draußen miterlebt. Hier eröffnen sich interessante Interpretationsmöglichkeiten, was an dieser Stelle aber zu weit führen würde. Die Musik selbst ist eine Mischung aus Thrash, Hardcore und Punk und lapidar ausgedrückt Geschmackssache. Die Stimme von Sänger Sebi erinnert einerseits an den Sänger von VORKRIEGSJUGEND, ist andererseits auf Albumlänge recht gewöhnungsbedürftig und im Vergleich zu den Sachen, die man von Sebi bei STOMPER 98 kennt, geradezu anstrengend, wobei die Texte durchaus Niveau haben und auch Leuten gefallen dürften, die sonst „... BUT ALIVE“ hören.