Geschichte der Donots

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Die Geschichte der Donots
Heute Pläne, morgen Konfetti

Ingo Neumayer

April 1994: Fünf Schulfreunde spielen mit ihrer Band namens Donots in einem Ibbenbürener Jugendzentrum namens Scheune ihr erstes Konzert. Aus Langeweile, weil einem in der westfälischen Provinz kaum etwas anderes übrig bleibt, als eine Band zu gründen. Aus Leidenschaft für die Musik, weil Bad Religion, Nirvana oder The Clash ihnen vorgemacht haben, wie weit man es mit dreieinhalb Akkorden bringen kann. Und weil die Punkrock-Ideale, der politische und ethische Überbau sowie das Do-it-yourself-Credo in den Teenagern etwas entzünden, das nicht so leicht zu löschen ist.

Die 1990er sind lange her, die Donots gibt es aber immer noch. Und nicht nur das: Sie begeistern im fünfundzwanzigsten Jahr ihres Bestehens so viele Leute wie nie zuvor. Rappelvolle Shows, heiser gesungene Fans, haufenweise Liebe und Respekt. Wie das geht? Das kann keiner so genau sagen.

Wohl aber, wie es dazu gekommen ist. »Heute Pläne, morgen Konfetti« erzählt die Geschichte einer Band, die den Umweg immer attraktiver fand als die gerade Strecke. Und die sich im Laufe der Jahre immer wieder gewandelt, entwickelt, neu erfunden hat. Von den unfreiwilligen Poppunk-Posterboys, deren Videos Ende der 1990er auf MTV und VIVA rauf und runter liefen, hin zur politisch und gesellschaftlich engagierten Band, die den Soundtrack zur Anti-Nazi-Demo liefert.

25 Jahre, 11 Platten, über 1.000 Konzerte in 21 Ländern: Die Donots-Geschichte hat Höhen, Tiefen und natürlich jede Menge absurde Momente. So sind sie Anfang des Jahrtausends kurzzeitig Stars in Japan, für die die Polizei in Tokio ganze Straßenzüge absperren musste. Fünf Jahre später hingegen steht die Band kurz vor dem Aus und kann es sich noch nicht einmal leisten, zum eigenen Videodreh zu fahren.

Da ist der Übergang der Musikindustrie ins Digitalzeitalter, den sie hautnah miterlebt haben. Der Sprachwechsel von englischen zu deutschen Texten. Die Zwänge eines Major-Labels. Die Freiheit, alles selbst zu machen. Riesige Festivals. Schäbige Clubs. Alles um sie herum hat sich verändert im Laufe der Jahre, nur der Kern des Ganzen nicht: fünf Freunde, die zusammen Musik machen.

Ingo Neumayer, der ehemalige Chefredakteur des »Visions«-Magazins, hat für dieses Buch zahlreiche Wegbegleiter der Band ausführlich interviewt und das umfangreiche Archiv der Donots gesichtet. In enger Zusammenarbeit mit der Band wird nicht nur der spektakuläre und steinige Weg der Donots erzählt, sondern auch ein Stück deutsche Popkulturgeschichte aufbereitet.

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INHALTSTOUR:

Prolog?

TEIL EINS: KRACH UND ACH
Sozialer Klebstoff: Musik • Ingo • Jan-Dirk • Guido • Wie ­nennen wir die Band? • Der erste Auftritt • Eike • Kasten Bier? Dann spielen wir • Do it yourself: Die erste CD • Stone steigt aus • Alex • Und jetzt sogar mit Manager • Der Einsatz wird erhöht • Ein Studio. Ein ­echtes Studio! • And the winner is … • Plattenvertrag mit GUN Records 

TEIL ZWEI: MASCHINE UND STURM
Die erste Tour • Aufnahmen in Spanien • Ein Sommer voller Festivals • Das erste »richtige« Album • Interlog • In den Charts und in der Bravo • Ingo kann nicht mehr • Unterwegs in Europa • Einmal vorspielen in New York • »In Japan seid ihr total populär!« • Ein eigenes Label • Schublade auf, Donots rein • Bis hierher und nicht weiter 

TEIL DREI: SUMPF UND SCHOPF
Auf eigenen Füßen … • … und dann auf die Fresse • Ein Song als Rettungsring • Das Schiff wird wieder flott • Amp auf und dann Hunde wecken • »Manager? Mach du das doch, Alex!« • Vier Wochen auf USA-Tour 

TEIL VIER: WECHSEL UND WIRKUNG
Heiß auf deutsche Texte • Politisch? »Waren wir doch immer« • Unfreiwillig auf die Bremse • Mit Karacho durch das Land • Ein Studio und tausend Konzerte • In die eigene Hand genommen • Euphorie gleich wellenweise • So erfolgreich wie noch nie • Bauchgefühl über alles • Das Maskottchen an der Autobahn • Ein Tag im Studio • Epilog 

ZUGABE
Und dann kam Corona … • Diskografie • Gastbeiträge und Kollaborationen • Dank • Credits