ANTISECT

Foto

Vorsichtiger Optimismus

Die 1982 im 120 km nördlich von London gelegenen Daventry gegründeten ANTISECT wurden schnell Teil der damals boomenden Crust- und Anarcho-Punk-Szene und veröffentlichten schon 1983 ihr Debütalbum „In Darkness There is No Choice“. In London waren sie Teil der Hausbesetzerszene, engagierten sich (nicht immer nur legal) in der Tierrechtsbewegung, tourten in Großbritannien und Europa. Schon 1987 war wieder Schluss, erst 2011 kam es zu einer Neuauflage, wobei Gitarrist Pete Lyons die treibende Kraft und einzig verbliebenes Originalmitglied ist. Auf dem neuen Album „Scared To Die“, das auf Rise Above Records erscheint, hat er zudem den Gesangspart übernommen.

Pete, was hat dich 2011 dazu gebracht, nach fast 25 Jahren die Band zu reaktivieren, und warum nun ein neues Album?

Ich dachte, ich habe auf vieles eine neue Sichtweise. Schließlich habe ich 30 Jahre mehr Erfahrung gesammelt seit damals. Ich denke heute über vieles anders, drücke mich anders aus. Grundsätzlich habe ich meine Ansichten seit damals aber nicht verändert, Ich reagiere nur anders. Genau darum geht es in den Texten auch immer wieder.

Inwiefern haben sich deine Ansichten geändert? Bist du heute weicher oder eher noch wütender geworden?

Ich werde heute nicht mehr verhaftet, das ist schon mal ganz gut. Und ich äußere mich in Form meiner Texte und nicht mehr durch Direct Action. Es war damals so weit gekommen, dass viele Freunde wegen Direct Action im Knast saßen. Da fing ich an darüber nachzudenken, ob dieser Direct Action-Ansatz wirklich für mich Sinn ergibt. Will ich wirklich von der Straße weg verhaftet werden oder suche ich mir andere Wege, um mich und meine Ideen auszudrücken? Heute habe ich den Eindruck, dass es umso wichtiger ist, meine Ideen anderen Menschen zu kommunizieren. Gerade auch solchen Menschen, die nicht mit mir einer Meinung sind. Das erreicht man meiner Ansicht nach eher, wenn man mit Menschen redet, oder durch Texte, und nicht durch konkrete Aktionen.

In Hamburg fanden im Sommer die großen G20-Proteste statt, und nicht wenige wohl eher junge Radikale sahen es als sinnvoll an, mit Steinen und Flaschen nach Polizisten zu werfen. Verstehe ich dich richtig, dass du mit deinen paar Jahren mehr auf dem Buckel eher für Diskussionen als für Straßenkampf bist?

Ich weiß nicht, ob das was mit dem Älterwerden zu tun hat. Als ich jünger war, war ich zwar in einige Sachen verwickelt, aber ich habe nie Steine auf Polizisten geworfen. Mir hat sich nie erschlossen, worin der Sinn von so was liegen soll. Die Polizei wird letztlich physisch immer mehr Kraft und Macht haben als wir. Die Polizei auf ihrem ureigenen Terrain herauszufordern ist sinnlos. Da hast du von Anfang an verloren. Es ist eine Verschwendung von Energie, das führt nur zu Wut und Frustration. Da kannst du nicht gewinnen. Das war mir aber schon in jungen Jahren klar. Wobei ich aber total nachvollziehen kann, warum Menschen so reagieren, ich habe ja selbst Situationen erlebt, wo ich am liebsten zu diesem Mittel gegriffen hätte.

Kannst du mit 30 Jahren Distanz darüber reden, welche Art von Direkter Aktion du damals gemacht hast?

Na, das sind schon ein paar Sachen dabei, über die ich besser nicht reden sollte. Vieles hatte mit Animal Rights-Sachen zu tun. Das ist auch heute noch problematisch. Andere Aktionen hatten beispielsweise mit der „Stop the city“-Kampagne in London zu tun. Außerdem musste ich feststellen, dass einige der Leute, mit denen ich damals zu tun hatte, auf der anderen Seite standen, wenn du verstehst, was ich meine. Das war ein ganz schöner Schock! Auch aus diesem Grund möchte ich also nicht zu viel über meine damaligen Aktivitäten sagen, das kann nämlich auch heute noch ganz schön heikel werden.

Wenn man sich anschaut, wogegen in den Sechzigern, Siebzigern und Achtzigern protestiert wurde, was erreicht wurde und was nicht, und wogegen heute Menschen auf die Straße gehe, da fragt man sich schon, ob sich nicht auch mal irgendwas zum Besseren wendet oder ob alles immer gleich beschissen bleibt. Was denkst du?

Manches hat sich zum Besseren gewandelt, anderes zum Schlechteren. Die Technologie hat sich massiv weiterentwickelt, und heute können wir einfach vieles tun, was damals schlichtweg nicht möglich war. Das finde ich positiv. Andererseits: vieles, was der Staat damals nicht tun konnte, tut der heute. Die Möglichkeiten für beide Seiten haben sich also stark weiterentwickelt. Lässt man die technischen Möglichkeiten mal außen vor, haben wir eigentlich noch mit den gleichen Themen und Problemen zu kämpfen wie vor 20 oder 30 Jahren.

Der Brexit beherrscht immer noch die öffentliche Diskussion, und während hierzulande kaum jemand versteht, was für ein Teufel die Briten da geritten hat, nimmt man erstaunt zur Kenntnis, dass durchaus auch Menschen aus der UK-Punkszene dem Brexit gegenüber nicht ganz abgeneigt sind. Wie siehst du das?

Meine Meinung dazu ändert sich von Tag zu Tag. Ich denke, dass der Brexit sich auf mein Alltagsleben letztlich kaum auswirken wird. Ich kann einerseits Argumente nachvollziehen, die für einen Verbleib in der EU sprechen, aber andererseits erkenne ich auch, was gegen einen künftigen europäischen Superstaat spricht. Deshalb: Ich denke nicht, dass sich der Ausstieg Englands massiv auf mein Leben und das der Menschen aus meinem Umfeld auswirken wird. Auf dem Level von Industrie und Wirtschaft hat das sicher erheblich größere Auswirkungen. Interessant finde ich, dass viel in dieser Diskussion mit dem Bild von England zu tun hat, das Menschen der älteren Generation noch im Kopf haben – das England der Fünfziger. Da sind die Erinnerungen plötzlich rosig, man möchte die Uhr zurückdrehen, den Fortschritt, und dann sind wir wieder im Jahr 1956 und alles ist wundervoll. Das ist doch totaler Nonsens. Der Ausgang der Abstimmung wurde letztlich von Menschen bestimmt, die selbst vielleicht gar nicht mehr am Leben sind, wenn sich die Auswirkungen wirklich zeigen. Und ich finde auch, dass eine Abstimmung, die 52 zu 48 ausgegangen ist, kein Ergebnis ist, das für so eine wichtige Entscheidung aussagekräftig genug ist. Letztlich ist das Ganze also eine einzige Farce.

In den Achtzigern gingen die Menschen in Großbritannien, auch viele Punks, gegen die neoliberale Politik von Premierministerin Maggie Thatcher auf die Straße. Der volle Effekt von deren Politik, die Verarmung ganzer Bevölkerungsteile etwa, zeigt sich erst heute, 30 Jahre später, nur protestiert jetzt keiner mehr.

Die Menschen wurden in den letzten Jahrzehnten entpolitisiert. Und die Prioritäten der Leute haben sich verändert. Gerade junge Menschen interessieren sich heute mehr für ihre Freizeitgestaltung als für das, was die großen Rahmenbedingungen ihres Lebens bestimmt. Dazu kommt, dass sich vieles in der Politik heutzutage nicht so offen abspielt wie noch zu Zeiten von Thatcher. Damals liefen so viele brutale Sachen, vor denen man einfach nicht die Augen verschließen konnte. Das Regierungshandeln heute ist viel subtiler. Dadurch erkennen die Menschen nicht, welche Effekte es konkret auf ihr Leben hat.

In den Achtzigern war Engagement für Tierrechte, Vegetarismus und Veganismus noch etwas recht exotisches. Heute findet man etwa in London an jeder Ecke vegane Restaurants und Cafés. Hat sich also nicht doch auch etwas zum Besseren gewendet?

Ich erinnere mich noch, wie schwer es in den Achtzigern war, auch nur als Vegetarier klarzukommen, und heute ist es leicht. Damals vegan zu leben war fast unmöglich. Für vegane Margarine musste ich gut 16 Kilometer weit fahren, haha. Und heute ist Veganismus ein Hipster-Thema, überall in London gibt es kleine vegane Cafés. Mag sein, dass das für viele Leute nur eine Mode ist, doch solange nur ein, zwei Leute wirklich verstehen, worum es geht, ist das alles gut. So sehr mich also der Trend-Aspekt stört, so denke ich doch, dass es langfristig gesehen eine gute Entwicklung ist. Was mich selbst betrifft, so habe ich immer wieder mal vegane Phasen, aber schaffe es langfristig gesehen nur, Vegetarier zu sein. Schokolade und Käse sind meine Schwächen.

Ein Stück auf dem neuen Album heißt „Scared to die“. Hat der Text etwas damit zu tun, dass du wegen Herzproblemen im Krankenhaus warst?

Nur am Rande. Ich hatte schon angefangen, den Text zu schreiben, bevor ich den Herzinfarkt hatte. Es ist mehr eine allgemeine Reflexion darüber, wie sich die Dinge in unserem Leben entwickeln. In Gesprächen mit alten Freunden etwa kommt immer wieder ein Satz dazu, was man alles noch so tun möchte. Und dann stellst du fest, wieviele Leute nie wirklich das getan haben, was sie eigentlich tun wollten. Dass wir auch einfach mal ein Risiko eingehen müssen, um etwas zu erreichen. Sonst ist vielleicht alles vorbei, bevor wir eine Chance dazu hatten.

„Black“ hat trotz des Titels einen eher optimistischen Text.

Ja, das war auch meine Absicht. Auf dem Album sind sowohl ganz neue wie auch ein paar ältere Stücke. Und ich habe festgestellt, dass die älteren Stücke tatsächlich düsterer sind als die neuen. Mit „Black“ wollte ich textlich einen Eindruck davon vermitteln, dass wir auch stark sein können, dass wir etwas erreichen und Dinge verändern können. Einfach immer nur zu sagen, zu schreiben oder zu singen, wie beschissen doch alles ist, das ist mir viel zu einfach. Ich brauche einfach nicht noch eine Band, die mir sagt, wie beschissen die Welt doch ist. Ich will viel lieber hören, was ich tun kann, um die Welt besser zu machen. Und „Black“ geht in diese Richtung.

Bei der Recherche für dieses Interview bin ich auf deinen Namen im Zusammenhang mit dem „Punk Scholars Network“ gestoßen, einem englischsprachigen Netzwerk von Menschen, die universitär zu Punk forschen und lehren. Bei einem von deren Treffen warst du Keynote-Speaker.

Ja, die hatten mich letztes Jahr einfach gefragt, ob ich das machen wolle. Bis dahin wusste ich gar nicht, dass es dieses Netzwerk gibt. Ich informierte mich und finde, das ist eine coole Sache. Also fuhr ich ein paar Tage nach Northampton, traf viele Leute und stellte fest, dass das eine wirklich gute Sache ist. Ich stellte fest, dass da viele Menschen involviert sind, die schon in den Achtzigern in der Szene aktiv waren. Normalerweise brüllt man seine Ideen und Vorstellungen bei hoher Lautstärke auf einem Konzert in die Gegend, alle besaufen sich, und dann geht man wieder nach Hause. Dagegen war diese wissenschaftliche Umgebung eine ganz andere Sache, um seine Vorstellungen und Ideen zu präsentieren. Ich fand das sehr stimulierend. Wenn sich jemand dafür interessiert, sollte er unbedingt diese Leute kontaktieren.

Mit deinem normalen Job hat das nichts zu tun, du bist Toningenieur.

Ja, seit über 20 Jahren mache ich das, ich produziere Bands. Ich habe ein Studio in London und da nehmen wir eigentlich alles auf, was so anfällt. Ich habe mich da allerdings vor einer Weile etwas rausgezogen, weil ich lieber endlich mal nur Dinge tun wollte, die mir absolut Spaß machen. Das Studiogeschäft ist seltsam, denn oft hast du mit Bands zu tun, deren Musik du wirklich hasst, aber es stecken unglaublich nette Menschen dahinter. Und andersherum hast du Bands im Studio, die du super findest, aber die Leute dahinter sind recht schwierig. Der Spaß an der Arbeit hängt also extrem davon ab, wie gut du mit den Menschen klarkommst. In den letzten zwei, drei Jahren habe ich mich dann mehr auf die Arbeit mit der Band konzentriert. Wie es jetzt weitergeht, muss ich mal sehen. Was anderes kann ich ja eigentlich auch nicht.

Sprechen wir über die Besetzung deiner Band. Außer dir – du hast die Band damals mitgegründet – ist nur John Bryson am Bass ein alter Wegbegleiter. Wer spielt Schlagzeug?

Joe Burwood, den kenne ich seit rund zehn Jahren. Und er ist auch der einzige richtige Musiker in der Band. John und ich haben ja einen klassischen Punkrock-Background, wir kommen klar, aber sind definitiv keine Virtuosen. Joe ist außerdem auch ein richtig guter Gitarrist. Als sich dann vor ein paar Jahren die Idee abzeichnete, die Band neu zu beleben, war er der Erste, der mir in den Sinn kam. Wir kommen gut miteinander klar und sein Stil passt gut zur Band, auch wenn er altersbedingt einen anderen Background hat und nicht aus der Anarcho-Punk-Szene kommt.

Hättest du denn von Anfang an eine klare Vorstellung vom neuen Album?

Ich glaube nicht, dass es funktioniert, mit einer ganz klaren Idee an so eine Sache anzugehen. Du legst einfach los und dann muss man mal sehen, was passiert. Was dir gefällt, das behältst du, und was dir nicht gefällt, das wirfst du weg. Letztlich kam alles irgendwie von selbst. Wir haben recht wenig geschnitten und weggeworfen. Für Verzögerungen gesorgt haben eher die diversen Besetzungswechsel.

Mir kamen beim Hören des Albums KILLING JOKE und TAU CROSS in den Sinn.

Hm, was soll ich dazu sagen ... Im Vergleich zu denen sind wir mehr Rock und Metal, finde ich, also was Riffs und so was betrifft. Aber ich habe schon damit gerechnet, dass man uns in diese Ecke steckt. Und wir kommen ja aus der gleichen Szene wie TAU CROSS beziehungsweise AMEBIX.

Euer Album ist erschienen auf Rise Above Records, dem Label von Lee Dorian von CATHEDRAL. Wie kam das zustande?

Lee hat vor vielen, vielen Jahren Mal ein paar Auftritte für uns organisiert. Seitdem hatten wir keinen Kontakt mehr. Aber irgendwie fanden wir dann doch wieder zusammen, als er für seine Website ein Interview mit mir machte. Als wir das Album dann aufgenommen hatten, sprachen wir mit verschiedenen Labels über die Veröffentlichung, die meisten waren eher so aus dem D.I.Y.-Bereich. Das wäre auch okay gewesen, letztlich hätten wir dann aber nur die Leute erreicht, die uns sowieso schon kennen. Wir fanden aber die Idee reizvoller, auch ein ganz neues Publikum zu erreichen – Leute, die inhaltlich vielleicht nicht mit uns übereinstimmen und bei denen wir mit unseren Texten noch etwas erreichen können. Und vor diesem Hintergrund war dann ein Metal-Label eine ganz natürliche Entscheidung. Auch stilistisch haben wir ja durchaus Anleihen aus diesem Bereich. Also trafen wir uns mit Lee zum Essen, hatten Spaß, lachten zuerst über die Idee auf Rise Above zu veröffentlichen, weil sie uns so lächerlich erschien – und unterschrieben dann bei ihm. Mir ist schon klar, dass wir jetzt aus der entsprechenden Ecke Prügel bekommen werden für diese Entscheidung, aber das ist mir egal.

Mir gefällt besonders der lange Text zu „Weapons of mass distraction“, inklusive des Wortspiels „Massenablenkung“ statt „Massenvernichtung“.

Mir gefiel die Idee, mit einem Spoken Word-Text über der Musik zu arbeiten, das hat so einen seltsamen Vibe. Live machen wir so was schon länger, am Ende von „The last one standing“ haben wir da diverse Soundschnipsel unter diesen Text gelegt. Sounds anderer zu verwenden, kam für das Album nicht in Frage, also entstand dieses Stück, dessen Text erklärt, worum es uns bei diesem Album insgesamt geht. Kein Reim, keine Ablenkung, man kann so einfach runtererzählen, was man loswerden will.

So manche Band mit klaren politischen Statements überraschte in den letzten Jahren durch Texte, die Elemente von Verschwörungstheorien aufgriffen, DISCHARGE etwa.

Ich denke, wir brauchen solche Verschwörungstheorien nicht. Wenn man sich genauer mit einer Sache beschäftigt, stellt man fest, dass eigentlich ziemlich offensichtlich ist, was da abläuft – da ist kein Vorhang, hinter dem sich irgendwas abspielt. Verschwörungstheorien finde ich höchstens in dem Sinne interessant wie ein Computersspiel: man kann sein Gehirn mal in eine andere Dimension reisen lassen. Echte Erklärungen sind hingegen viel leichter und direkter. Man braucht keine Verschwörungstheorie, um zu erklären, was sich vor unserer Nase abspielt.

Hass, Gier, Religion, enttäuschte Liebe – in der Regel reichen solche Erklärungsansätze für alles aus.

Exakt, ganz simple Erklärungen reichen aus. Wir haben aber die Tendenz, solche Diskussionen zu verkomplizieren. Wenn jemand am Verhungern ist, dann hilf und fang nicht an zu diskutieren – auf diese Ebene muss man das manchmal runterbrechen. Übrigens kann man meine Gedanken und Ideen auch noch genauer nachlesen, dem Album liegt ein Buch mit meinen Texten bei, die helfen sollen, den Kontext des Albums zu vermitteln: wo kommt die Band her, wo kommen unsere Ideen her, und so weiter. Ich finde, da ist ein Loch, keiner erklärt, was uns einst inspirierte, und so setzte ich mich hin und schrieb was runter.

Wann kommt ihr nach Deutschland?

Hoffentlich bald! Wir haben noch nie bei euch gespielt, damals nicht, und seit der Reunion auch nicht.

 


Diskografie

In Darkness, There Is No Choice (CD/LP, Spiderleg/Southern, 1983) • Out From The Void (7“, Endangered Musik, 1985) • 4 Minutes Past Midnight/Out From The Void (Part 2) (10“, 2011) • The Rising Of The Lights (CD/LP, Rise Above, 2017)