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FINNEGAN’S HELL

Life And Death

Wenn eine Band in ihrem das Album eröffnenden Song an Shane MacGowans Grab schwört, niemals mehr Alkohol zu trinken, dann lügt sie gleich doppelt: Denn erstens ist Shan MacGowan noch gar nicht tot. Und zweitens spielen FINNEGAN’S HELL ja Folkpunk im Irenverschnitt.

Und der funktioniert ohne Guinness und Co. bekanntlich nur halb so gut. Doch die Lügerei sei der Band verziehen, legt sie doch mit „Life And Death“ eine Platte vor, die bestens funktioniert.

Und funktionieren bedeutet in diesem Falle: Sie hebt sich mit vielen tollen musikalischen Idee und einem Füllhorn an Melodien auf Fiddle, Gitarre und Banjo vom Gros der Genre-Inflationäre ab.

Das ist nicht selbstverständlich heutzutage, wo überall zwischen Pub, Mittelaltermarkt und Dorffest auf Folk gemacht wird und viele meinen, sei würden die Musik revolutionieren, wenn sie den „Irish rover“ zum zigtausendsten Male mit verzerrter Gitarre spielen.

Nein: FINNEGAN’S HELL klingen nicht wie die Hölle.