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PRAIRIE

After The Flash Flood

Verzerrte Gitarren, die wirken, als wären sie in einem Metallfass aufgenommen worden, ermöglichen den Blick aus der Vogelperspektive auf verlassene Flächen ehemaliger Großindustriegemäuer, das unerbittliche Hämmern aus dem Drumcomputer führt hinein in die abgesperrten Ruinen und hetzt durch finstere Keller und rostende Röhren, die die Sicht auf einen sich andeutenden Fluchtpunkt abrupt verdecken.

In dieser Umgebung stellt sich eine Klaustrophobie ein, die mit „After The Flash Flood“ in die Glieder fährt. Die Soundausrichtung von PRAIRIE klingt vertraut, ähnlich wie Ben Frost, dessen Klänge ins Abstrakte und Dissonante anstatt ins Melodiöse zielen.

Marc Jacobs legt immer wieder Köder aus, die Halt geben in dem Sumpf aus scharfkantigen Sounds. Verglichen mit anderen Künstlern aus dem Hause Denovali schimmern auf atmosphärischer Ebene MOON ZERO auf, stilistisch hat „After The Flash Flood“ die Kragenweite von früheren TERMINAL SOUND SYSTEM-Veröffentlichungen.