GORDON SHUMWAY

Schlonzomanian Hardcore 2000: Wenn ich dich seh, muss ich kotzen

Allen, die in den Achtzigern groß geworden sind, ist Gordon Shumway ein Begriff. Das ist der bürgerliche Name von Plüsch-Alien Alf vom Planeten Melmac. Der Held aus dem Kinderprogramm mit Heißhunger auf Katzen.

Hinter dem Bandnamen GORDON SHUMWAY stecken zwei Jungs aus Kiel mit Bass und Schlagzeug. Es gibt zehn derb punkige Rock-Songs wie von DxBxSx aus Berlin. Gaga-Texte, teils mit Vocoder gesungen, über hippe Dudes, Hooligans mit Achselschweiß oder das Image von BWL-Studenten.

Dazu finden sich auf der Facebook-Seite der Band noch ein paar funpunkige Videos. Diese Jungs haben sicher viel Spaß mit Dosenbier in ihrem Proberaum. Jören Gloe und Nils Holzky, zwei Jungs mit Basecaps, die aussehen wie eine norddeutsche Variante von Beavis & Butthead.

Die beiden sind in ihrer Heimatstadt quasi Stammgäste in der Schaubude oder bei der Kieler Woche. Ursprünglich gegründet als Trio, inzwischen nur noch zu zweit. Geht doch auch. Das wird ausgeglichen mit jeder Menge Equipment.

Der Bass läuft zum Beispiel über mehrere Verstärker. Das klingt viel fetter als viele anderes Duos. „Schlonzomanian Hardcore 2000“ ist das Debütalbum der beiden Kieler, davor kamen schon zwei EPs heraus.

Die kann man locker mal ins selbstverwaltete Jugendzentrum um die Ecke einladen.