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GHOSTLAND

Dances On Walls

Hm, an irgendwas erinnern mich Typografie und Layout des Backcovers ... Ah, klar – die legendären frühen THE SISTERS OF MERCY-Zwölfzöller auf Merciful Release! Ein Zufall? Sicher nicht, auch wenn sich die aus Athen stammende, 2015 gegründete dreiköpfige Band um Sängerin Makrina zwar optisch im Kontext erwähnter Band verorten lässt, aber nicht musikalisch.

Eher schon kommen mir da THE CURE in den Sinn in deren Frühachtziger-Phase („Faith“), aber auch X-MAL DEUTSCHLAND – fast unweigerlich, bei so einer klaren, hellen Stimme. Vorangetrieben von Computerbeat, blubberndem Bass und heller Gitarre sowie der lakonischen Stimme von Makrina wirken GHOSTLAND wirklich wie Botschafter aus einer lange vergangenen Zeit, sind dabei aber nicht krampfhaft um eine Authentizität bemüht.

„Dances On Walls“ ist eher entspannt als hektisch, nur hier und da wirken sie etwas fiebriger, etwa bei „Don’t wait“. Begeisternd, was da in den Jahren 2016/2017 in Nea Halkidona aufgenommen wurde – was ist mit neuen Aufnahmen?