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OUR SURVIVAL DEPENDS ON US Melting

The Ice In The Hearts Of Men

Die Österreicher OUR SURVIVAL DEPENDS ON US, die 2009 auch schon mal eine EP mit DER BLUTHARSCH aufgenommen haben, mögen vieles sein, nur keine stereotype Metal-Band. Das geht eigentlich schon beim Gesang los, der manchmal klingt, als sei Peter Hein plötzlich Frontmann einer Pagan-Metal-Band.

Und auf dem Bild im Innenteil der CD präsentieren sich OSDOU, als ob sie zu der primitiven Kannibalensippe aus Wes Cravens 1977er Kult-Horrorfilm „Hügel der blutigen Augen“ gehören würden.

Eine weitere Vorliebe des österreichischen Quintetts scheint zu sein, dass sie es lang lieben, sei es ihr Bandname, die Plattentitel oder die Länge der Songs, die auf dem neuen Album nicht unter zehn Minuten bleiben.

Auf dem Vorgänger „Scouts On The Borderline Between The Physical And The Spiritual World“ variierte die Länge der Songs noch etwas stärker. Diese Länge ist aber bei den vier Stücken von „Melting The Ice In The Hearts Of Men“ auch nötig, bis sich das vielschichtige Sludge-Doom-Metal-Universum der Österreicher voll entfalten kann, das auch immer wieder gewisse hardcorigere NEUROSIS-Momente aufweist, wenn sich die langsam steigernden, mächtigen Songs endlich energetisch entladen.

Wie gesagt, Klischee-Metal klingt anders, da haben OSDOU schon ganz andere und weitreichendere künstlerische Ansprüche.