Foto

DEATH AND VANILLA

Are You A Dreamer?

Mit ihrem musikalischen Technikmuseum haben die drei Malmöer in den vier Jahren seit dem letzten „richtigen“ Album „To Where The Wild Things Are“ sich hauptsächlich mit der Produktion von Filmscores beschäftigt.

Nun stehen Theremin, Mellotron, Vibraphon und dergleichen endlich wieder im Dienste des guten verschmusten Barockpop. Als Markenzeichen von DEATH AND VANILLA gelten hypnotisch-repetitiven Strukturen wattig-warmer Harmonien, irgendwo im Bereich zwischen Curt Boettchers Sunshine-Pop-Bands und krautigen Klängen aus Conny Plancks Studio, insbesondere NEU! und noch viel mehr HARMONIA.

Acht Nummern hat das Trio für „Are You A Dreamer“ eingespielt, wobei sie sich diesmal eine richtige Rhythmussektion als Gäste ins Studio geladen haben. Dabei schlägt das Pendel aus zwischen verträumter Euphorie und latenter Melancholie; es ist ein Album entstanden, das sich nicht richtig einer Stimmung oder einer Jahreszeit zuordnen lässt, dabei aber dank ausgefuchster Arrangements und effektivem Einsatz des Instrumentariums die Handschrift von DEATH AND VANILLA trägt und in dieser Qualität ein seltenes Juwel ist.