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ORSAK:OSLO

s/t

Eine Dreiviertelstunde nimmt sich das tolle Label Kapitän Platte, um die neun EPs umfassende (Digital-)Diskografie der Skandinavier ORSAK:OSLO zu kompilieren. „Da will man doch noch mehr von hören!“ ist die einzig richtige Reaktion.

Nur zu, es lohnt sich. Einen schönen und verkürzten Weg hin zum düsteren Psychedelic-verzierten Post-Rock und kosmischen Blues bietet die selbstbetitelte Kompilation in jedem Fall. Sechs Stücke, alle sieben bis neun Minuten lang, alle mehr als nur gut.

Innerhalb dieses Amalgams aus cosmic und psych eine so formschöne Variabilität zu kreieren ist nicht selbstverständlich und hat eine breitere Rezeption verdient, die hoffentlich aus dem ersten physischen Release resultiert.

Höhepunkt: „Sleepwalker“ verströmt einen Desert-Vibe, der das Americana-Feeling von EARTH nachahmt (Klapperschlangenimitation des Schlagzeugers: gratis). Kapitän Platte ist das Sprungbrett, um sich in das Schaffen von ORSAK:OSLO hineinzustürzen.