CUT CITY

Narcissus Can Wait

Das Artwork ... irgendwoher kommt mir das doch bekannt vor, hehe. Yep, NEW ORDER, die „Blue Monday"-12", die angeblich wegen des ursprünglichen Stanzcovers so teuer war, dass Factory bei jeder verkauften Platte draufzahlte.

Nun, das ist wohl eine Art „urban legend", und immerhin hat das Label hier auf Stanz-Spielchen verzichtet, so dass vielleicht der eine oder andere Euro übrig bleibt. Größere Bekanntheit hätten CUT CITY jedenfalls verdient, das hatte ich schon anlässlich des 2007 auf GSL erschienenen „Exit Decades"-Albums reklamiert, doch ich fürchte (und hoffe ...), die Schweden werden auch 2009 ein Geheimtip bleiben.

Intensive, nachdrückliche Musik in Nachfolge vieler von mir verehrter britischer Post-Punk-Bands aus den frühen Achtzigern, und wo beispielsweise DIEGO sich nur achtbar aus der Affäre ziehen, erweisen sich CUT CITY als versierte Neuinterpretierer, die jenen geschätzten Wave-Sound geschickt in die Jetzt-Zeit beamen.

Fünf mächtig produzierte Songs finden sich in beeindruckendem 45 rpm-12"-Sound auf dieser Scheibe, und da überlegt man gar nicht erst, sich mittels des beiliegenden Codes noch mp3-Tracks runterzuladen.

Analog ist besser.