STAKEOUT

Geschenke an die Welt

An sich ein Punkrock-Album, wie ich es mag: Treibende, druckvolle Gitarren, feine Melodien, Songs, die im Ohr bleiben und mitreißen. Platz für Melancholie und Tritte auf die Bremse, ebenso Platz für Ausbruch und Tritte in die Fresse.

Immer wieder auch Bläser im Stile der famosen LOS NUEVOS MUTANTES mit dabei, der eine oder andere Reggae-Verweis und durchaus ansprechende Texte aus dem Leben, über die Liebe, gerne auch gegen die Gesellschaft und immer hübsch zynisch.

Ganz ohne „aber“ geht’s jedoch trotz vieler großer Momente nicht. Denn („aber“ #1), klar, das Miteinbeziehen von Einflüssen gehört zum Musikmachen wie der Alkohol ins Bier, jeder Band hört man ihre Vorbilder an, dennoch riecht mir das hier zuweilen doch zu stark nach TERRORGRUPPE und/oder DIE TOTEN HOSEN, als dass ich hier noch von Einfluss anstatt von Kopie sprechen könnte.

Zudem ist das Leben natürlich nicht immer hart und bitter und man darf doch auch mal fröhlich sein, hier kommt mir das aber („aber“ #2) teilweise zu aufgesetzt gutgelaunt daher.